WAHL DES MODELLS / DER FUCHS BIKER RATGEBER

Wahl des Modells – Tourer, Chopper oder?

Die Qual der Wahl

Da hat man nun den Führerschein, das Geld und die Zeit zum Fahren und weiß nicht welches Motorrad man sich kaufen soll. Die Auswahl ist wahrhaftig groß. “Für jeden ist etwas dabei. Doch was ist für mich?” Das fragt sich wohl jeder Einsteiger. Genau aus diesem Grund gibt es hier ein paar Hinweise und Empfehlungen, die die Auswahl etwas leichter machen. Zunächst einmal sollte man sich damit auseinandersetzen was man mit seinem Motorrad eigentlich vor hat, denn nicht jedes Motorrad ist für jeden Zweck geeignet. Hier eine kurze Auflistung von einigen Motorradarten mit ihren Vor- und Nachteilen.

Naked – Bikes

Naked-Bikes sind in der Regel sehr modern designte Motorräder ohne Verkleidung. Sie sind das “typische” Motorrad. Das bedeutet: Sie bieten eine aufrichte Sitzposition, sind gut für zwei Personen geeignet und haben einen nackten, unverkleideten Motor darunter. Sie sind etwas ausgefallenes fürs Auge, man sieht viel Technik.

CB650R

Es ist gewissermaßen der Mix aus einer herkömmlichen Optik der Siebziger mit der aktuellen Technik eines modernen Motorrades. Diese Motorräder eignen sich hervorragend für jeden Neu- und Wiedereinsteiger! Sie haben ein absolut problemloses Fahrverhalten und durch die fehlende Verkleidung fängt man auch nicht sofort an zu rasen, da einem der Winddruck ab 160 schon ziemlich stark um die Ohren bläst. Einen Kompromiß bieten hier die verkleideten Naked-Bikes wie eine CBR650R. Sie bietet Windschutz und fährt sich sehr einfach.

Chopper

Hier gilt die klare Devise: Genießen und gleiten, Landschaften kennenlernen und Düfte der Umgebung in Ruhe einatmen. Die chromglänzenden Chopper und Cruiser sind für sportliches Fahren überhaupt nicht gedacht. An einem Chopper hängt immer eine Menge Mythos, der sagt: Fahr und genieße – “Born to be wild”!

Chopper fahren hervorragend geradeaus. Dies ist bedingt durch den langen Radstand, aber je länger der Radstand desto schlechter die Kurveneigenschaften. Natürlich sind sie auch nicht zum schnellen Kurven fahren gedacht.

Auch für den Soziusbetrieb sind die richtig großen Motorräder wie eine Harley Davidson Fat Boy gut für 2 Personen geignet.

Bei den Choppern lässt sich zusammen fassen: Chopper für den Einstieg sind toll, solange man mit dem Gerät nicht schnell fahren möchte, oder Kurvenflitzen möchte. Der Sozius darf nicht zu groß sein und muss ein bischen Sitzfleisch mit bringen.

Da Chopper viel umgebaut werden, gibt es natürlich auch ein besonders großes Zubehörangebot für diese Motorräder – man kann sich schnell eine Maschine aufbauen, die sehr individiuell ist.

Touren – Motorräder

Wie der Name schon sagt, sind diese Motorräder für Langstrecken bestimmt. Sie wiegen meistens über 200 kg und sind für das gemütliche Fahren mit Sozius ausgelegt. Die Sitzhaltung ist bequem und durch die Vollverkleidung bieten sie einen guten Schutz gegen die Witterung. (In Sportfahrerkeisen wird auch erzählt, man könne Grillen beim Fahren). Sie sind hauptsächlich für Landstraßen und lange Autobahnetappen geeignet. Es sind also keine wendigen Flitzer. Tourer sind meistens von Haus aus mit Koffern ausgerüstet. Sie eignen sich besonders für bequemes aber weniger für sportliches Fahren, mit oder ohne Sozius und für die Mitnahme von viel Gepäck. Ganz klar ist: Die Zuladung ist dementsprechend hoch. Das beste und extremste Beispiel ist hierfür das Tourenschiff – die Honda Gold Wing. 

Supersportler

Einen Supersportler zu fahren ist sicherlich eine der extremsten Arten Motorrad zu fahren. Der Motor hat Leistung ohne Ende und das Fahrwerk ist sehr direkt – bei einem Sportmotorrad soll der Fahrer einfach alles spüren: Auch den kleinen Gullideckel, über den man gerade fährt! Der Super-Sportler läßt sich leider nur sehr bedingt zu zweit fahren.

Honda Fireblade

Der Windschutz reicht meist für den Fahrer aus und der Beifahrer sitzt sehr hoch. Das bedeutet, daß der Beifahrer seine Beine stark anwinkeln muß und ab 180 km/h sehr starkem Wind ausgesetzt ist. Dennoch bringen diese Motorräder eine Menge Spaß, sind allerdings nichts für den normalen Einsteiger, der frisch auf einem Motorrad sitzt. Der Fahrer sollte schon ein wenig Übung mit einer heftigen Beschleunigung, einem extrem leichten fallen in die Schräglagen und einer bissigen Bremse haben.

Tourensportler

Sie sind ein Kompromiss aus einem sportlichen Motorrad und einem Tourenmotorrad. Es sind Motorräder mit einer übersichtlichen Sitzposition, die auch für lange Fahrten an einem Tag gedacht sind. Gerne kann man hiermit zu zweit fahren – wobei die Sitzposition natürlich schon ein wenig sportlicher ausfällt als auf einem Tourer. Dennoch ist die Sitzposition auf Dauer recht angenehm.

Der Sporttourer wird serienmäßig nicht mit Koffern ausgeliefert, lässt sich jedoch mit Koffern aus dem Zubehör aufrüsten. Er ist ein idealer Kompromiss für den ambitionierten Sportfahrer, der auf einer Motorradtour auch gerne mal mehr in größere Schräglagen geht, ohne das er auf die Qualitäten eines Tourenmotorrades verzichten muss. 

Reiseenduros

Die Enduro ist ein absolut vielseitiges Motorrad: Man kann mit Ihr mal kurz in die Stadt, sie ist wendig und flink. Genauso kann man aber such mit Ihr größere Touren machen, da sie den Vorteil, das man auf den meisten Straßenenduros sehr bequem und aufrecht sitzt und somit auch eine optimale Übersicht im Verkehr hat. Wir empfehlen hier die Honda Africa Twin!

Gespanne

Sie sind etwas ganz Besonderes. Wer mit dem Gedanken spielt sich so etwas zuzulegen, sollte sich unbedingt vorher mit der Materie und dem Fahrverhalten dieser Fahrzeuge vertraut machen und möglichst sogar einen Kurs belegen. Das Gespannfahren hat zwar seine Vorzüge und macht auch Spaß ist aber auch nicht ungefährlich, wenn man sich damit nicht auskennt. Auf jeden Fall ist ein Gespann nichts für Motorrad-Neulinge oder Einsteiger.


Bei Fragen dazu steht Euch unser geschultes Verkaufspersonal gerne zur Seite.

Wir helfen Euch euer Traumbike zu finden!

Euer Team vom Biker´s Point Fuchs

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